Tag des Judo Grundschule Wiesoppenheim 18.04.16
Am Montag, den 18.04.2014, gestaltete sich der Unterricht für über 60 Grundschüler etwas anders als an anderen Schultagen. Unter der kompetenten Leitung von Ronald Eisenhauer, Norbert Barwig und Christoph Braun, konnten die Schüler erste Einblicke in den Judo-Sport nehmen. Zu Beginn des Trainings stand das traditionelle respektvolle Begrüßen und die sehr wichtige Information, dass jeder Schüler/in für den anderen mitverantwortlich ist. Danach ging es im wahrsten Sinne des Wortes sehr bewegt zur Sache. Die Trainingsinhalte, wie aufwärmen, kräftigen, der Einführung in die Fallschule bis hin zum ersten Wurf und einem Haltegriff war für die Schüler anstrengend, aber auch mit viel Spaß und vielen neuen Eindrücken verbunden. Das Training endete wie es begonnen hatte, höflich und respektvoll.
Für alle Beteiligten, ob Trainer, Lehrer, Mädchen oder Jungen, war es eine tolle Gelegenheit, die Sportart Judo zu erleben und viel von einander zu lernen.
Für die sehr gute Vorbereitung der Veranstaltung durch die Schulleiterin Frau Pacyna und dem Lehrerkollegium der Wiesoppenheimer Grundschule, bleibt nur eines zu sagen: Respekt.
Hintergründe zum Tag des Judo:
Im November 2014 wurde erstmals ein bundesweiter „Tag des Judo“ durchgeführt. Dabei soll an möglichst vielen Schulen in Deutschland Projektunterricht zum Thema „Judo – ein Sport zur Stärkung des Selbstbewusstseins und der sozialen Kompetenz“ realisiert werden. Diese Aktion wird durch den Deutschen Judo-Bund e.V. (DJB) in enger Zusammenarbeit mit den Landesverbänden ermöglicht. In den letzten Jahren wurde dieses Projekt schon von den Landesverbänden Rheinland und Pfalz mit großem Erfolg durchgeführt. Im Jahr 2012 nahmen ca. 10.000 Schüler aus 100 Schulen in Rheinland-Pfalz an der Aktion teil.
Der Judosport bietet die Möglichkeit durch Rituale und Regeln in einem geschützten Handlungsraum Körperlichkeit zu erfahren. Judo kann so zum erzieherischen Konzept der Schulen beitragen. Durch professionellen Projektunterricht mit ausgebildeten Trainern und unter Berücksichtigung der festgeschriebenen Judowerte, wie zum Beispiel Mut, Hilfsbereitschaft und Respekt, wird neben der Erfahrung von Körperlichkeit auch die Entwicklung der sozialen Kompetenz, die Stärkung des Selbstbewusstseins sowie die Wertschätzung seiner selbst und anderen gegenüber gefördert. Diese Aspekte bestärken den DJB in der Absicht, Schülerinnen und Schüler schon in jungen Jahren mit der Sportart Judo vertraut zu machen und ihnen Spaß an dieser Sportart zu vermitteln.
Judo ist in Deutschland schon seit vielen Jahren Bestandteil der schulsportlichen Landschaft: In Form von AGs, der Teilnahme beim Bundeswettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ bis hin zur Verankerung des Judosports im Rahmen des Sportunterrichts. Das „Ringen und Raufen“ gehört in vielen Bundesländern zum Lehrplan.
Das Ziel des „Tag des Judo“ ist es, weitere Kooperationen zwischen Vereinen und Schulen aufzubauen und diese nachhaltig zu gestalten. Schulen und Kindern wird die Möglichkeit geboten, die positiven (sport-) soziologischen Aspekte dieser Sportart sowie die festgeschriebenen Judo-Werte kennenzulernen. Diese Aktion hilft dabei, Kontakte herzustellen und in einem offiziellen Rahmen darauf aufmerksam zu machen. Es sollen möglichst viele Schulklassen in Deutschland durch Projektunterricht an das „Ringen und Raufen“ und die Sportart Judo herangeführt werden. Die Möglichkeit eines Probetrainings und den Eintritt in einen Judoverein stellen eine wünschenswerte Folgeerscheinung des „Tag des Judo“ dar.