Judo-Kampfrichter Lehrgang: Wie würden Sie entscheiden?
Bundeskampfrichterreferent Stephan Bode (8. Dan) begeistert die Kampfrichter
Stellen sie sich vor, sie befinden sich in einer Halle in der ein sportlicher Wettkampf absolviert wird. Sie sind Zuschauer und emotional an den Wettkämpfen beteiligt.
Neben den Sportlern gibt es noch die Kampfrichter als weitere Akteure auf der Wettkampffläche. Die Kampfrichter müssen hochkonzentriert, sehr schnell, gemäß dem Regelwerk und neutral entscheiden und ihre Entscheidung verantworten. Dieser Herausforderung stellten sich die 31 Kampfrichter, darunter Patrick Alberti vom 1. Judo-Club Worms.
Stephan Bode der auf allen Wettkämpfen bis zu den Olympischen Spielen als Kampfrichter eingesetzt ist, verstand es meisterhaft die neuen Regeln des Internationalen Judoverbandes IJF in praktischer Form zu zeigen und zu erläutern. Spannend wurde es bei dem achtstündigen Lehrgang, als über einhundert Videosequenzen von internationalen Judoturnieren (EM, Olympiaqualifikation etc.) gezeigt wurden.
Die Aufgabe an die anwesenden Kampfrichter: War die Technik / die Aktion zu werten?
Gezeigt wurden die meist blitzschnell ausgeführten Techniken in „Echtzeit“ und in Zeitlupe. Fragen wie: War die Technik zulässig, war sie außerhalb der Wettkampffläche, wurden die Übergänge von Stand und Bodentechniken beachtet etc.
Danach wurde die Technik in Zeitlupe wiederholt, analysiert und nochmals bewertet.
Am Ende des Lehrgangs erfolgte noch eine zusätzliche schriftliche Prüfung.
An alle Leser: Die Kampfrichter / Schiedsrichter in ALLEN Sportarten verdienen unseren größten Respekt. Sie kennen das Regelwerk, haben sich in hunderten von Stunden und Einsätzen ehrenamtlich Aus- und Weiterbilden lassen. Dadurch stellen sie sicher, dass unsere Sportveranstaltungen sportlich geordnet durchgeführt werden können. DANKE!