4. Karate – Kata – Bunkai-Spezial-Lehrgang mit Arnis und Eskrima mit Markus Gutzmer und Christoph Offen
Als inzwischen fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders des Rheinland-Pfälzischen Karateverbandes fand am 10. November 2018 zum vierten Mal der Karate-Kata Speziallehrgang unter Leitung des Landestrainers Kata Markus Gutzmer (6. Dan) und Christoph Offen (5. Dan) statt. Ausrichter war das Karate Dojo Ryushinkan des 1. Judo-Club Worms e.V.
Schwerpunkte dieses Lehrgangs waren die Kata Heian Godan, Bassai Dai und Enpi der Stilrichtungen Shotokan und Shito-Ryu.
Fast 50 Karateka im Alter von 6 bis 60 Jahren fanden bei schönstem Wetter ihren Weg in die Sporthalle der Westend-Grundschule Worms. Nach der Begrüßung und einem gemeinsamen Aufwärmen teilten sich die Teilnehmer je nach eigenem Interesse in zwei verschiedene Trainingsgruppen.
In den Trainingseinheiten des Landestrainers Markus Gutzmer ging es schwerpunktmäßig um die verschiedenen Stände und technischen Ausführungen der Kata der beiden Stilrichtungen.
In den Trainingseinheiten von Dojoleiter Christoph Offen war Bunkai der Schwerpunkt. Dabei geht es um die Anwendungen der Techniken innerhalb der Kata.
Dazu sei gesagt, Kata ist der imaginäre Kampf gegen einen oder mehrere Gegner und da von Außenstehenden nicht erkannt werden sollte, was der Karateka ausführte, wurden die Techniken zu einem stilisierten Ablauf zusammen gefasst. Um den selbstverteidigenden Charakter des Karate zum Ausdruckzu bringen, fängt jedes Kata mit einem Block anstelle eines Angriffes an.
Nach drei anstrengenden Einheiten, bei den viel Neues vermittelt werden konnte, den Teilnehmern der Schweiß auf der Stirn stand und alle viel Spaß hatten, fand noch eine gemeinsame Arnis/Eskrima Einheit statt Hierbei handelt es sich um eine Kampfsportart, bei der entweder ein oder zwei kurze Stöcke als Waffe zum Verteidigen und Angreifen zum Einsatz kommen.
Markus Gutzmer vermittelte im ersten Teil die Grundlagen, wie Schritte, Stockführung und deren Verbindungen. Im zweiten Teil, geleitet durch Christoph Offen, stand die tatsächlichen Anwendung mit Partner im Vordergrund. Um Verletzungen zu vermeiden und allen Teilnehmern noch einmal eine Chance zugeben, sich richtig auszutoben, kamen Poolnudeln zum Einsatz. Hier konnten alle mal so richtige aufeinander los gehen. Was offensichtlich allen sehr viel Spaß gemacht hat.
Wie der gesamte Lehrgang, so konnten beide Trainer die Teilnehmer in ihren Bann ziehen und schon jetzt freut sich der Ausrichter imkommenden Jahr wieder einen Lehrgang ausrichten zu können.
Für das leibliche Wohl wurde ebenfalls gesorgt mit Getränken, Brötchen mit Wurst, Kuchen und vor allem Obst.
Den Abschluss des Lehrgangs bildeten die Kyuprüfungen, wo unter den strengen Augen der Prüfer 13 Prüflinge ihre Prüfung zum nächsthöheren Kyu-Grad ablegten und von allen bestanden wurde.
An dieser Stelle noch einmal Glückwunsch an alle Prüflingen.