Aikidofreizeit 2018
Mit zwölf Teilnehmern ist die Aikidogruppe bei einem Hauch von herbstlicher Witterung in den Hunsrück gestartet. Ziel war zunächst die Hängeseilbrücke Geierlay. Im kleinen Ort Mörsdorf mit dem Besucherzentrum mit Infos rund um die Baugeschichte der Seilhängebrücke und allerlei Zusatzinformationen wurden die Fahrzeuge geparkt und nach einer kurzen Wanderung die imposante Hängeseilbrücke in Augenschein genommen.
Die im Jahre 2015 der Öffentlichkeit übergebenen Brücke war knapp zwei Jahre lang mit ihren 360m Länge und über 100m Höhe Rekordhalter Deutschlands, bevor im Harz eine ähnliche Konstruktion mit ca. 400m Länge den Rekord ablöste. Dennoch bleibt die in waldreicher Umgebung des Hunsrück und idyllisch in die Landschaft eingebettete Brücke einfach die Schönste ihrer Art in Deutschland. Nachdem wir dieses Glanzstück ingenieurtechnischer Baukunst begangen, bewundert und auf ihre Haltbarkeit erprobt hatten, gab es in Sichtweite der Brücke ein zünftiges Picknick mit heißen Weißwürsten, frischen Brezeln und eisgekühltem Flensburger. Die neidischen Blicke der vielen Besucher der Brücke waren uns sicher.
Zum späten Nachmittag schlossen wir unseren Besuch ab und machten uns auf den Weg ins 20km entfernte Moselörtchen Müden. Dort bezogen wir unsere Unterkunft für dieses Wochenende, das Gästehaus Balthasar. Ein gemütliches und verwinkeltes Haus mit schön eingerichteter Gaststube. Wir hatten für den frühen Abend eine Weinprobe inklusive Winzerschmaus im Ort arrangiert. Im schönen Ambiente des Weingutes Sonneneck, mit holzbefeuertem Ofen, genossen wir typische Moselweine und die quirlige Winzerin Frau Schwarz-Bleser ergänzte mit Informationen rund um die Entstehungsgeschichten ihrer Weine. Ja, auch der moselfränkische Humor kam dabei nicht zu kurz und mit einem Gläschen sagenhaften Nussschnaps nach Großvaters Geheimrezept als Draufgabe wurden wir dann ins Gästehaus entlassen. Nach dieser Rundum-Sorglos-Weinprobe ließen wir den Abend in gemütlichen Runde bei mitgebrachtem Knapperzeug und einem Gläschen Rosé ausklingen.
Am Sonntag nach dem Frühstück und auschecken, fuhren wir zum Besucherparkplatz der Burg Eltz und nahmen an einer geführten Besichtigung teil. Die unzerstörte Burg aus dem 12. Jahrhundert ist übrigens noch heute, nach 800 Jahren, in Privatbesitz derer vom Stamme Eltz und wird auch zeitweise durch die Familie genutzt.
Die Burgführung war recht informativ, viel Volk war zudem dort unterwegs – sogar ein ganzer Bus voll fröhlich mit einander schnatternder Chinesen kam uns später auf dem Rückweg zum Parkplatz entgegen. Nach Ende der Besichtigung ging es auch schon auf die Rückfahrt nach Worms, wobei man auf dem Weg bei einer kleinen Einkehr an der Mosel mit Kaffee und hausgemachtem Kuchen das Wochenende auch kulinarisch abschloss. Einen Wermutstropfen mussten wir leider auch hinnehmen. So versagte an Brunos Qashqai die Batterie und Anlasser. Doch konnte mit Startkabelhilfe der Wagen wieder flott gemacht werden. Aber wer Bruno kennt, weiß das er auf Sicherheit bedacht ist und so machte er sich noch vor dem Besuch der Burg Eltz auf den Nachhauseweg. Sooo – jetzt haben wir unseren Hunsrück-Mosel-Eifel-Ausflug schon wieder hinter uns und können den Daheimgebliebenen von unseren schöne Eindrücken erzählen.