6. Dan im Karate für Christoph Offen
Erfolgreiche Dan-Prüfungen im Karate Dojo Ryushinkan des 1. Judo-Club Worms e.V.
Im Karate gibt es neun verschiedene Gürtelprüfungen in den Farben weiß bis braun, bevor man die erste „Meisterprüfung“, also den ersten Schwarzgurt (japanisch: Dan), erlangen kann. Auch davon gibt es dann noch neun Grade, also Dan-Grade, die nach vielen Jahren des Trainings und persönlicher Entwicklung erreicht werden können. Zudem gibt es Mindestwartezeiten zwischen den einzelnen Prüfungen, so zum Beispiel vom 1. auf den 2. Dan zwei Jahre, vom 2. auf den 3. Dan drei Jahre und vom 5. auf den 6. Dan sind es übrigens 6 Jahre, die mindestens zwischen den beiden Prüfungen liegen müssen.
Die beiden Trainer des Karate Dojo Ryushinkan im 1. Judo-Club Worms e.V. stellten sich nun nach der entsprechend intensiven und langen Vorbereitungszeit Ende diesen Jahres ihrer jeweils nächsten Prüfung.
Annabelle Schwesinger bestand am 29. Oktober auf dem Lehrgang in unserem Dojo in Worms ihre Prüfung zum 4. Dan bei den Prüfern Sandra Gutzmer (5. Dan, Rheinland-Pfalz) und Marcus Gutzmer (7. Dan, Rheinland-Pfalz).
Christoph Offen bestand seine Prüfung zum 6. Dan am 10. Dezember vor der Prüfungskommission des Deutschen Karateverbandes (DKV) mit Dr. Siegfried Wolf (9. Dan, Baden-Württemberg), Markus Emmerich (7. Dan, Hessen) und Mike Büttner, (7. Dan, Baden-Württemberg).
Gefragt, was ihn denn dazu bewogen hat, was denn seine Motivation sei, sich einer solchen Prüfung über mehrere Stunden und mit so langer Vorbereitungszeit zu stellen, antwortet Christoph:
„Meinen Schülerinnen und Schülern erkläre ich im Training immer das Karate eigentlich genauso wie das richtige Leben ist. Auch hier ist vieles von eigenen Entwicklungsstufen bestimmt. Es beginnt mit der schulischen Ausbildung wo man sich von Klassenstufe zu Klassenstufe „prüft“, von Schulabschluss zu Schulabschluss. Im dann folgenden beruflichen Lebensweg gibt es – egal ob handwerklich oder universitär – wieder verschiedene solcher „Entwicklungsstufen“ mit bestimmten Prüfungen, die es zu bestehen gilt.
So ist es auch wenn man den Weg des Karate geht. Stufe für Stufe entwickelt man sich vorwärts und dringt tiefer in die Materie ein. Die auf diesem Weg liegenden Prüfungen dokumentieren in gewisser Art und Weise diese Entwicklung, sie dokumentieren das Streben nach weiterem Wissen, Können, dem Streben stets das einem Bestmögliche zu erreichen.
Darüber hinaus sehe ich eine bestandene Prüfung auch als eine Art eine Belohnung für die Mühen, die Ausdauer, das Durchhaltevermögen, die Disziplin und Fokussierung, die man dafür aufbringen muss.
Eben wie im richtigen Leben.“